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Mamiya645 + HP5

Um den 91er Jahrgang des HP5 mal sinnvoll zu nutzen (nur im Schrank rumstehen is halt nich unbedingt die Sinnvollste Art Film zu ’nutzen‘ 😉 ) wurde letztens die Mamiya wieder bestĂŒckt und im Garten nach wilden SchnappschĂŒssen gejagt.
Ich muss noch beim digitalen Workflow vom Negativ zu Positiv bissl weiter experimentieren und ggf. ein optimales Preset erzeugen mit dem man ĂŒblicherweise eine gute Startbasis erhĂ€lt, aber nicht nur gefĂŒhlt ist jedes Negativ halt ein echtes Unikat und möchte sorgsamst und feinfĂŒlig behandelt werden, um die ganzen versteckten Details preis zu geben … tricky, but I got ya‘

Kodak Gold 200 – Nikon F70

Frische Batterien & frisch ans Werk … Seit Ewigkeiten stand die F70 im Schrank und hat mangels passender Batterie-Energie ein ruhiges Leben gefĂŒhrt. Nachdem aber StĂŒck fĂŒr StĂŒck (oder Bild fĂŒr Bild?) wieder Schwung in die Kiste kommt beim Fotografieren und sogar mal das Wetter mitgespielt hatte, ging es mit frisch eingelegtem Gold200 und der F70 plus einer kleinen Auswahl an Linsen raus in die Natur.

Ziel war eigentlich, mittels lĂ€ngerer Belichtungszeiten paar Shots der Mangfall und NebenflĂŒsse zu erhaschen, die die Bewegung schön glĂ€tten … Pustekuchen bei strahlendem Sonnenschein und fehlendem ND-Filter 😛
Teilweise Pustekuchen … sagen wir mal 66% Kuchen … Blende 22 gab am Flussufer Belichtungszeiten von ca. 1/40s, lang genug um ein Stativ zu nutzen, aber auch lang genug fĂŒr sĂ€nftengleiche Wasser-Wogen?

Na so erfolgversprechend waren die „Langzeitaufnahmen“ dann doch nicht, also wieder aufs Rad geschwungen und den Feldwegen weiter folgend auf einen summenden Kirschbaum getroffen … DX Fisheye getestet, mit den FĂŒĂŸen etwas gezoomt (erstaunlich was ein paar Meter NĂ€he fĂŒr unterschiedliche Perspektiven ergeben),

Klick, klick, Fotos im Kasten, Wechsel auf Tele, Photoshooting mit fleißigen Arbeiterinnen …

Weiter gings durchs Goldene Tal & Bayernland auf leisen Sohlen, aber einen Ticken grĂ¶ĂŸer als die jenigen welchen die auf dem Film gelandet sind 😉

Ilford PanF Test

Ich bin kĂŒrzlich an drei Rollen PanF Film unbekannten Alters gekommen. Nachdem der PanF, genau wie mein HP5 noch ohne das Plus im Namen auskommen mĂŒssen, kann man vlt. daraus schließen, dass der Film spĂ€testens von 2004, eher noch frĂŒher abgelaufen sein dĂŒrfte.

Nachdem ich bisher aber noch nie mit PanF das VergnĂŒgen hatte, bin ich einfach mal (trotz des unbekannten Alters) mit der Normempfindlichkeit von ISO50 mit der Mamiya 645 ins Rennen gegangen. How hard can it be?

Aller Anfang ist schwer …

Besonders wenn sich der Film beim Vorspulen aufs erste Bild vom RĂŒckpapier löst, weil der Klebestreifen seinen Dienst quittiert 😀

Aaaalso alles auf Anfang. Filmmagazin im Wechselsack geöffnet, Spulen rausnehmen, Filmanfang ertasten und mit einem kleinen Streifen Gaffa wieder an Ort und Stelle fixieren, Film wieder aufspulen, unter Tageslicht wieder ins Magazin laden und zum zweiten Versuch starten: Tadaa! Frischer Klebestreifen erfĂŒllt seinen Zweck 😉 Ohne Probleme lĂ€sst sich zum ersten Bild vorspulen. Nach 15 Bildern gemĂŒtlich im D76 Entwickler baden lassen und dann das Ergebnis …

Die ersten Negative noch etwas flach, die restlichen Bilder aber tadellos durchgezeichnet! Ich war mehr als positiv ĂŒberrascht ĂŒber die QualitĂ€t der Negative, besonders mit dem ungewissen Alter des Films und der Erkenntnis, dass der HP5 ja schon etwas an Empfindlichkeit gelitten hatte mit den Jahren.

‚Scan‘-Ausleuchtungs Vergleich

Im letzten Artikel habe ich ja geschrieben, dass die gezeigten Negative mittels seitlichem Blitz hinterleuchtet wurden, jetzt habe ich nochmal einen Versuch mit weißer Tablet-Hintergrund-Beleuchtung gestartet und bin schon etwas zufriedener, aber noch nicht ganz am Ziel.

Damit der Filmstreifen plan auf der Glasscheibe aufliegt, habe ich kurzerhand noch einen Filmhalter gedruckt, der mir gleichzeitig als Schablone dient, damit nur immer ein Bildausschnitt ‚belichtet‘ wird und den Film an der gleichen Stelle hĂ€lt. (Macht das Leben in der Postproduktion um einiges einfacher wenn alle Fotos gleich beschnitten werden können und nicht jedes noch einzeln ausgerichtet und gedreht werden mĂŒssen 😉 => Der Mensch ist halt ein Faultier 😀 )

Die Blitzausleuchtung hat den Vorteil der besser steuerbaren Helligkeit/ kĂŒrzeren Verschlusszeit im Vergleich zum ‚Dauerlicht‘ vom Tablet. Ich werde demnĂ€chst also mal Milchglas besorgen und ggf. mit zwei seitlich einstreuenden Blitzen testen…

Bis dahin, hier also mal ein Vergleich „Vorher/Nachher“ mit Blitz & Tablet gegenĂŒbergestellt.

Ilford HP5 / Expired 1991 – Mamiya 645 Super

Nachdem wieder Gefallen am fotografischen Dokumentieren gefunden wurde, und der alte HP5-Rollfilm-Bestand genutzt werden möchte, wurden weitere Fotos geschossen … Mit der Rolleicord TLR und den begrenzten Verschlusszeiten zwar nice, aber nicht unbedingt so komfortabel. Und man liebĂ€ugelt ja schon seit Jahren (!) mit einer Mamiya im Stil einer (noch) unerreichbaren Hasselblad 😀

Logische Schlussfolgerung Sherlock? Richtig! Ebay Suche starten und Markt beobachten … bei einem zwielichtigen Angebot zum GlĂŒck in letzter Sekunde ĂŒberboten worden, dann eine schöne Super in Italien gefunden und mittels Preisvorschlag sogar einen ticken gĂŒnstiger bekommen.

Jetzt wird also anstatt 6×6 in 6×4,5cm geschossen 😉

Kennt jemand zufĂ€lligerweise eine gute kostengĂŒnstige Möglichkeit 120er Film zu digitalisieren? Aktuell behelfe ich mir mit Abfotografieren, habe aber noch nicht das nonplusultra-Setup gefunden … Die folgenden Negative wurden mit seitlichem Blitz hinterleuchtet, daher rechts etwas dunkler als links :-/