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Zurück auf Start

‚Zurück auf Start‘ – ‚Gelerntes neu erlernen‘ – oder ‚Man lernt eben nie aus‘ trifft es wohl ganz gut. Ich hatte mir aus einer Streichholzschachtel wieder eine Pinhole-Kamera (Lochkamera) gebaut, diesmal mit dem Ziel eine Ultraweitwinkel-Brennweite zu erreichen. Theoretisch habe ich das auch geschafft, leider hat die Blende (also das Loch) mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die meisten Bilder sind auf einem breiten Streifen in der Mitte überbelichtet und fallen zum Rand hin sehr stark mit der Helligkeit ab. Zum anderen basierten die Belichtungszeiten auf Schätzwerten (wie es ohne Belichtungsmesser eben nicht anders geht), bzw. auf Zeiten aus einer Tabelle. Die sind aber auch recht subjektiv, ist es wirklich so stark bewölkt, dass man mit einem niedrigeren Lichtwert die Belichtung auswählt oder doch nicht? Try & Error! Ich hatte mir zwar vorgenommen für die einzelnen Bilder auch die jeweiligen Belichtungszeiten aufzuschreiben, habe es dann nur leider wieder nicht umgesetzt. Gegebenenfalls wird das etwas einfacher wenn im Sommer der Belichtungsmesser fürs Handy kommt. („Luxi for all“ ist eine Kickstarterkampagne die einen Aufsatz und eine App jetzt auch für Android-Handys entwickeln will. Damit hat man dann seinen Belichtungsmesser so gut wie immer dabei, denn wann ist das Handy denn mal nicht in der Hosentasche?)

Hier nun drei der wenigen ‚brauchbaren‘ Fotos. Aufgrund der geänderten Filmmaske haben die Bilder nicht das übliche Maß von 24x36mm sondern sind größer und passen daher leider nicht in den Filmhalter meines Scanners. Kurzerhand wurden die Negative also mit der DSLR abfotografiert und über Photoshop invertiert und so gut wie möglich Farbkorrigiert.

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Matchbox Pinhole

Es ist vollbracht, der erste Film ist durch die Streichholzschachtel gejagt und entwickelt 🙂

Eine Filmmaske mit 24x24mm Ausschnitt sorgt für (im Rahmen der Messgenauigkeit 😉 ) quadratische Fotos. Bei der nächsten Cam wird wohl da etwas weiter mit anderen Formaten experimentiert. Mit dieser Maske und 6 „Klicks“ beim vorspulen des Films passen auf einen handelsüblichen Kleinbildfilm ca. 52-53 Bilder! Das erste und letzte werden leider etwas in Mitleidenschaft gezogen wenn der Film nicht in vollkommener Dunkelheit eingelegt bzw. entnommen wird. Lässt sich aber verschmerzen bei der Ausbeute 😉 Durch eine flache Streichholzschachtel kommt eine extrem kurze Brennweite mit einem schönen Weitwinkeleffekt zustande. Die nächste Version wird dann aber ggf. auf ein Panoramaformat umgebaut.

Die meisten Fotos waren nur Testfotos, hier mal 4 annehmbare und vorzeigbare Exemplare:


Pinhole – Lochkamera: Ein neuer Versuch

Nachdem ich wider Erwarten den Film recht schnell voll bekommen habe, kam die Enttäuschung. Durch einen schlechten Filmtransport in der Kamera wurden einige Bilder angeschnitten (d.h. sie überlagern sich teilweise) beziehungsweise entstanden sogar ungewollt Doppelbelichtungen. Aber ich finde im Nachhinein betrachtet macht es auch einen besonderen Reiz der Bilder aus.

Die gewünschte Schärfe-Steigerung durch die Verkleinerung der Blende wurde zwar nicht komplett erreicht, trotzdem hat sich der Versuch gelohnt. Ich glaube jetzt sollte ich mich nach einer Cam umschauen, bei der der Filmtransport auch klappt wie gewünscht 😉

Angefangen über eine 8 Minuten-Belichtung beim Schneeräumen, die trotzdem leider recht dunkel geworden ist, über Doppelbelichtungen in der S-Bahn (bei der ich keine Ahnung habe, was ich davor fotografiert habe 😀 ) und weitere Still-Life-Aufnahmen bietet sich die Lochkamera wie schon im ersten Artikel dazu meist für ruhige Motive an. Bevölkerte Straßen werden durch die doch erhebliche Belichtungszeit Menschenleer, viel befahrene Autobahnen zu leeren Teerstreifen. Die Ruhe selbst =)


Lochkamera Part III

So, hier nun der letzte der drei Teile. Neue Bilder sind schon in Planung, ich habe die Blende von 128 auf 256 verkleinert, werde dann aber vermutlich anstatt eines ISO200 Filmes etwas höheres nehmen müssen um nicht bei dunkleren Szenerien so lang belichten zu müssen 😉


Lochkamera Part II

So, hier nun der zweite Teil des Dreiteilers 😉


Lochkamera Part I

Was lange währt … ich habe es doch tatsächlich innerhalb eines Jahres noch geschafft, den Film mit der Lochkamera fertig zu belichten 🙂 Hat sich ja etwas hingezogen über den ganzen Sommer und auch im Winter, teilweise Mangels Zeit fürs Fotografieren, teilweise auch Ideenlosigkeit, was für die Lochcam geeignete Motive sind (durch die Langzeitbelichtungen eignet sie sich verständlicherweise nicht für Snapshot oder Sportfotografie ;))

Hier also nun Part I der 36 Bilder. Ausbelichtet und eingescannt ohne große Nachbearbeitung.