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Ilford HP5 / Expired 1991 – Mamiya 645 Super

Nachdem wieder Gefallen am fotografischen Dokumentieren gefunden wurde, und der alte HP5-Rollfilm-Bestand genutzt werden möchte, wurden weitere Fotos geschossen … Mit der Rolleicord TLR und den begrenzten Verschlusszeiten zwar nice, aber nicht unbedingt so komfortabel. Und man liebäugelt ja schon seit Jahren (!) mit einer Mamiya im Stil einer (noch) unerreichbaren Hasselblad 😀

Logische Schlussfolgerung Sherlock? Richtig! Ebay Suche starten und Markt beobachten … bei einem zwielichtigen Angebot zum Glück in letzter Sekunde überboten worden, dann eine schöne Super in Italien gefunden und mittels Preisvorschlag sogar einen ticken günstiger bekommen.

Jetzt wird also anstatt 6×6 in 6×4,5cm geschossen 😉

Kennt jemand zufälligerweise eine gute kostengünstige Möglichkeit 120er Film zu digitalisieren? Aktuell behelfe ich mir mit Abfotografieren, habe aber noch nicht das nonplusultra-Setup gefunden … Die folgenden Negative wurden mit seitlichem Blitz hinterleuchtet, daher rechts etwas dunkler als links :-/

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35mm Film in Mittelformat-Kamera einlegen

Da ich schon danach gefragt wurde, hier eine kleine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie man (es ist schließlich nur eine von vielen Möglichkeiten) Kleinbildfilm in eine Mittelformat-Kamera laden kann.

1. Die Kamera öffnen (hier sieht man im Deckel schon die Alufolie, die ich benutzt habe, um das Sichtfenster abzudecken).
2. Der Adapter aus Holz wurde so angefertigt, dass er die Kleinbildpatrone mittig aufnimmt, dabei kann sich die Spule im inneren aber noch frei drehen.

3. Den Film in die Kamera einlegen.

4. Den Film so an der Aufnahmespule befestigen, dass er später mittig  und möglichst parallel durch die Kamera läuft und nicht schief aufgewickelt wird. Ich habe ihn hier mit Tesa fixiert, das erspart mir das umknicken und stellt sicher, dass der Film beim einlegen und dem erstmaligen Aufwickeln nicht aus der Spule rutscht.

5. Aufnahmespule über den Lichtschacht ziehen und in der Spulenaufnahme arretieren.

6. Film fertig eingelegt.

7. Deckel schließen. (Hier sieht man die Alufolie hinter dem roten Sichtfenster, in dem man bei Rollfilm die Bildnummern ablesen kann)

8. Film ca. 1,5 Umdrehungen vorspulen & You’re ready to go! Die 1,5 Umdrehungen sind ein Testwert, der am Anfang gut hinkommt, je weiter der Film aufgewickelt wird, desto weniger Umdrehungen würden reichen, das müsste aber ggf. ausgetestet werden. Bei konstanten 1,5 Umdrehungen zum weiterspulen vergrößert sich der Bildabstand von Bild zu Bild eben ein wenig. Als kleine Anmerkung: Die 1,5 Umdrehungen gelten natürlich NUR beim Aufnahmeformat von 6x6cm, was bei der Isolette vorliegt. Sollte das Format kleiner sein (6×4,5cm) oder sogar größer (6x7cm / 6x9cm) müssen die Umdrehungen angepasst werden!


35mm Mittelformat

Der Kenner weiß, „Mittelformat? 35mm? Passt nicht!“

Könnte man theoretisch so stehen lassen. Ohne zusätzliche Hilfe in Form von Adaptern passt es natürlich nicht. Eine Rollfilmspule ist viel größer als eine normale Kleinbild-Filmpatrone. Fix einen Adapter ‚gebastelt‘ und schon kann die 35mm Filmpatrone in der Isolette geladen werden. Nicht vergessen das Sichtfenster für den Rollfilm (an dem man normalerweise die Bildnummer sieht) zu verschließen, da ein Kleinbildfilm kein Schutzpapier auf der Rückseite hat. Schon kann es losgehen 😉

Fotos gemacht, darauf geachtet, dass das Hauptmotiv in der Mitte liegt, der Kleinbildfilm ist nunmal in der Mitte angebracht und abgedrückt. Sinn? Nunja, eher minimal, dafür wird der Rand mitbelichtet =)

Bei der Entnahme ist wieder Vorsicht geboten. Einfach den Deckel öffnen und Film entnehmen ist nicht! Der Film muss bei absoluter Dunkelheit entnommen und dann händisch zurückgespult werden, da bei Rollfilm ein zurückspulen nicht nötig / vorgesehen ist, bedingt durch das Prinzip des Rollfilms.

Auf den 35mm Film passen ca. 18 +x Aufnahmen, +x deshalb, weil ich immer 1,5 Umdrehungen weitergespult habe, man mit fortschreitender Bildzahl diese Umdrehungen aber reduzieren kann (weil sich der Film aufwickelt und somit einen größeren Umfang abdeckt auf der Spule).


The Streets

Was man nicht alles für Motive sieht, wenn man sich einfach mal die Zeit nimmt, wartet und beobachtet …

Einfach mal wieder auf Streifzug gehen! Bei entsprechend gutem Wetter mehr als zu empfehlen 😉


The Agfa Isolette [~1950] Experience

So, die ersten drei 120er Rollfilme sind wieder da, mit überraschenden Ergebnissen. 🙂

Zum einen wurde in der Auftragsbestätigung von 10×15 Abzügen geschrieben, angekommen sind 10×10 Abzüge [„SW-Fachvergrößerung“ 😉 ]

Zum anderen die Qualität einer nun schon über 60 Jahre alten Kamera die ohne Zweifel nicht zum alten Eisen gehört.

Hier nur mal eine kleine Auswahl aus den drei Filmen, der vierte ist grad beim Entwickeln.