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Analog Love – C41 Selfmade

Yes we can! And we did it!
Vor leider schon etwas längerer Zeit hat mir meine bessere Hälfte das Tetenal C41 Kit für die Selbstentwicklung zum Geburtstag geschenkt. Da ja bisher schon Schwarzweiß selbst entwickelt wurde, sogar schon Abzüge selbst erstellt wurden, war also Farbe die nächste zu nehmende Hürde. Was mich bisher davon abgehalten hatte? Die Prozesstemperatur von 38°C die möglichst stabil gehalten werden sollte …
Ja, man kann mit verlängerten Zeiten auch bei 30°C entwickeln, es soll sogar Leute geben die bei 20°C entwickeln, so experimentell wollte ich jedoch beim ersten mal nicht unbedingt an die Sache ran gehen. Also das Kit leider erst mal stehen gelassen und vor Kurzem wieder ans Licht befördert. Nu ma ran an die Buletten! Aquarienheizer für bis zu 40°C, drei 1L Apotheker Braunglasflaschen sowie Trichter für die Chemie besorgt und siehe da, so viel Wasser (für das Mantelbad der Entwicklerdose) auf 38°C aufheizen dauert ja ewig! In Ermangelung von zu viel Zeit also fix umgeschwenkt auf 30°C entwicklung und den allerersten C41-Film seiner ‚korrekten‘ Entwicklung zugeführt 😀

Korrekt sei mal dahingestellt, jedoch ist es die richtige Chemie und Prozess für die Emulsion 😉 (man erinnere sich, dass der C41 auch schon in SW-Chemie baden durfte mit ‚gutem‘ Erfolg)

Hier also ein paar der ersten Schnappschüsse des Rossmann-Hausmarken C41 Farbnegativfilms mit leichter Tonwertkorrektur in der Nachbearbeitung. Zu meiner Schande muss ich gestehen, das Bild mit den Blümchen ist nicht korrekt belichtet, da hatte ich die Kamera auf ISO100-Film eingestellt um den Belichtungsmesser für den HP5+ in der Rolleiflex zweckzuentfremden. Rollfilm voll gemacht, ISO nicht mehr zurückgestellt und siehe da, anstatt mit ISO400 mit ISO100 dezent überbelichtet …

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C41 Farbnegativfilm in S/W Entwickler

Es ist vollbracht! Der erste Film wurde selbst entwickelt und hat brauchbare Ergebnisse geliefert! 🙂 Obwohl das Verfahren eigentlich nicht dafür gedacht ist, funktioniert die S/W-Chemie mit angepassten Zeiten wunderbar. Die Negative werden gut durchgezeichnet und liefern monochrome Bilder. Nachteilig ist leider nur, dass durch die fehlende Bleiche im Prozess und den braunen Filmträger die Negative nicht komplett transparent werden beim Fixieren sondern im direkten Vergleich zu korrekt entwickeltem C41-Film milchig wirken. Das stört beim Scannen aber keineswegs und somit werde ich weiterhin damit arbeiten. Wenn man in der Nachbearbeitung die Tönung durch den Träger nicht entfernt und die Bilder in Graustufen umrechnet kommt eine schöne Tönung zu Stande die bei passendem Motiv ein Flair vermittelt wie aus den 80ern. Sozusagen trifft Neu auf Alt, recht schön zu sehen beim Porsche und Bmw Oldtimer-Foto 🙂